[DOWNLOAD] "Externes Statebuilding im Kosovo. Eine Analyse der Staatlichkeit" by Patrick Schröder ~ eBook PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Externes Statebuilding im Kosovo. Eine Analyse der Staatlichkeit
- Author : Patrick Schröder
- Release Date : January 07, 2012
- Genre: Politics & Current Events,Books,
- Pages : * pages
- Size : 485 KB
Description
Zu lernen, wie man Staaten besser aufbaut, ist daher fĂŒr die zukĂŒnftige Weltordnung von zent-raler Bedeutung. (Fukuyama 2006: 168 f.) Dieses programmatische Zitat von Fukuyama (2006) dient einleitend der Beschreibung ge-genwĂ€rtiger internationaler Politik, die im Rahmen einer ganzen Reihe internationaler Inter-ventionen in der Welt prĂ€gend ist. Im Kosovo wurde nach Beendigung der Kriegshandlungen im Juni 1999 das internationale Protektorat der UN auf Grundlage der Resolution 1244 im-plementiert. So wurden wĂ€hrend des umfangreichen Statebuilding-Projekts staatliche Institu-tionen etabliert, die den im Februar 2008 einseitig unabhĂ€ngig erklĂ€rten kosovarischen Staat nunmehr tragen. Trotz dieser Fortschritte lassen sich gravierende Herausforderungen wie die territoriale De-facto-Teilung des Kosovo benennen. Hierzu wurden bereits zahlreiche wissen-schaftliche Publikationen veröffentlicht, weniger aber bisher die Auswirkungen dieser inter-nationalen Politik auf den Staat und auf die Gesellschaft betrachtet. Dabei wirkt sich die in-ternationale PrĂ€senz auf die intervenierte Gesellschaft aus: Sie verĂ€ndert die lokal bestehenden Macht- und Herrschaftsbeziehungen. Daher geht diese Arbeit der folgenden Fragestellung nach: Inwiefern wirkt sich das im Rahmen westlich-liberaler Ordnungspolitik verlaufende externe Statebuilding der internationalen Akteure auf die staatliche Herrschaft hinsichtlich Rechtstaatlichkeit und LegitimitĂ€t in der Republik Kosovo aus? Dabei wird an die Thesen der Internationalisierung und der Informalisierung herrschaftssoziologischer AnsĂ€tze ange-knĂŒpft und vermutet, dass sich eine hybride staatliche Herrschaft herausbildet. Hierunter kann ganz allgemein die Vermischung lokaler und internationaler Handlungspraktiken staatlicher und nicht staatlicher Akteure verstanden werden, die dem Ideal des modernen, legal-rationalen (westlichen) Staates nicht entspricht.